Der Fall Max Mustermann | Kurzspielfilm
»Die experimentell angelegte Fiktion, gedreht in dem ehemaligen Grenzübergang Marienborn, erzeugt ihre Spannung durch eine konsequente stilistische Einheit von außen und innen durch Kamera und Lichtführung, in der die bedrohliche Situation noch durch die sterile Ausstattungsatmosphäre verstärkt wird. So entsteht ein dicht erzählter Kurzfilm mit rhythmisch montierten Einstellungen, der im Kopf weitergeht, nachdem der Film bereits beendet ist.«
Deutsche Film- und Medienbewertung
Inhalt
In einer nicht näher definierten Zeit ist die Individualität abgeschafft worden. Nicht nur im Verhalten, sondern auch optisch entspricht jeder Mensch einer vorgeschriebenen Norm. Bei einer Grenzkontrolle gerät ausgerechnet Max Mustermann ins Visier der Staatsmacht. Ist er wirklich derjenige, für den er sich ausgibt, oder hat er etwas zu verbergen? In einem Verhör versucht man, ihm sein Geheimnis zu entlocken.
Hintergrundinfo
Diesen Film durften wir an einem historisch sehr bedeutenden Ort realisieren: Der ehemaligen größten innerdeutschen Grenzstation Marienborn-Helmstedt, die heute eine Gedenkstätte ist. Extra für die Außenaufnahmen wurden die riesigen Scheinwerfer und tausenden Neonröhren nach langer Zeit wieder hochgefahren. Um die surreale Stimmung des Films weiter zu verstärken, erweiterten wir die gigantische Anlage am Computer digital noch einmal.
„Der Fall Max Mustermann“ wurde auf zahlreichen internationalen Festivals wie dem Sitges Film Festival in Spanien, das als eines der bedeutendsten Fantasie-Filmfestivals der Welt gilt, präsentiert. Außerdem lief der Kurzfilm auf dem Sender „13th Street“ im Fernsehen und wurde für den „Shocking Shorts Award“ nominiert. Im Anschluss wurde er ins Sortiment des Bildungsmedienvertriebs „Eduflat“ aufgenommen und ist über „Netzkino“ als Video-on-Demand zu sehen.
Jahr
2011
Funktion
Regie, Drehbuch, Schnitt
Produktion
Langmatt Filmproduktion
Auszeichnungen
- Prädikat „wertvoll“ Deutsche Film- und Medienbewertung
- Filmpreis "Métrange Obscure", "Court Métrange" Filmfestival, France
Credits
Langmatt Media präsentiert einen Film von Achim Wendel. Ygal Gleim · Olaf Krätke · Klaus Bräuer · Frank Hilsamer · Kamera: Marcus Stotz · Steadicam: Markus Kambeck · Kameraassistenz: Patricia Günther · Oberbeleuchter: Michael Kruppa · Beleuchter: Hannah Lutz · Eduardo Lopez · Ton: Lars Heineken · Requisite: Peter Tillisch · Maske: Diana Thullner · Continuity: Hanna Emmerling · VFX Supervisor: Peter Lames · 3D Modelling: Jan Jungbluth · Matte Painting: Gerrit Hecht · Retusche: Heiko Thies · Jonathan Gehrke · Sound Design: Dennis Kopacz · Musik: Jan Glembotzki · Drehbuch: André Köhl · Achim Wendel · Produktion: Benjamin Huber · Regie: Achim Wendel